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27.08.2018

Die Stadt Niebüll empfängt den/ die 10.000 Einwohner/in

 

Bürgervorsteher Uwe Christiansen und Bürgermeister Wilfried Bockholt empfingen nun den 9999. und den 10 001. Einwohner von Niebüll im Malmesbury Raum. „Ich bin ein wenig stolz“, verkündete der Bürgermeister, der darauf verwies, dass in Niebüll rund 800 Mitbürger aus 75 Nationen leben. Bürgervorsteher Uwe Christiansen hieß die Neubürger herzlich willkommen. Der 10 000. Niebüller – und somit als Ehrengast eingeplant – ist ein ein ursprünglich aus Spanien stammender Zugezogener aus Tinnum und ließ sich entschuldigen.

Dafür waren jedoch Iona-Florina Ciocola aus Rumänien und Emmanuel Osei Boakye, ein Italiener, der aus Ghana stammt und über Hamburg in den Norden kam, mit bester Laune erschienen. Während Iona-Florina Ciocola in Niebüll arbeitet, ist der Neu-Niebüller aus Parma auf der Insel tätig.

„Ohne den Jobmotor Sylt wäre der Zuzug nicht so stark“, betonte auch Wilfried Bockholt. Er hat Verständnis für Sprachschwierigkeiten: „Ich habe Zuhause nur Plattdeutsch gesprochen – das war unsere Heimatsprache“, sagt Bockholt.

Uwe Christiansen verwies darauf, dass Niebüll eine internationale Stadt sei mit langjährigen, gefestigten Städtepartnerschaften nach England, Frankreich und Polen. „Wir waren und sind immer weltoffen!“

Nach dem Krieg kamen die Flüchtlingsströme in die Kleinstadt, die auch viele Dänen als Einwohner hat. „Sie sind ein Symbol für das Wachstum der Stadt“, sagte der Bürgermeister. Durch den Zuzug könnte auch die Stadtvertretung bei der nächsten Wahl um vier Mitglieder anwachsen. „Sie könnten doch auch kandidieren“ machte Uwe Christiansen in Richtung Iona-Florina Ciocola Mut. Doch noch weiß sie nicht, ob sie bleibt. Wie groß der Wechsel pro Jahr ist, will die Stadt nun untersuchen – in Berlin liegt der jährliche Austausch bei zirka 100 000 Menschen. Bürgemeister Wilfried Bockholt rechnet mit einem weiteren Anstieg der Bevölkerungszahl „langsam, aber kontinuierlich“.

Wann die nächste Schallmauer – 15 000. Niebüller – erreicht werde, ließe sich nicht prognostizieren. Die beiden Geehrten erhielten jeweils eine Präsenttasche mit Kaffeetasse, Golddukaten und einem Stadtwerkegutschein. Anschließend trugen sie sich ins Buch der Stadt Niebüll ein.

Arndt Prenzel Niebüll (Shz, 27.08.2018)